Weltweit führendes Touristikunternehmen nutzt Standardnetzwerkvorlagen as-a-Service, um die digitale Transformation voranzutreiben

Der Reise- und Urlaubssektor hat sich nach der Pandemie nur langsam erholt. Während andere Branchen wieder in Fahrt kommen, wird die Branche weiterhin von Flugplanstreichungen und Personalmangel erschüttert.

Dennoch sieht die TUI Group äußerst optimistisch in die Zukunft. Die internationale Hotelmarke TUI BLUE expandiert und wird die Zahl ihrer Hotels voraussichtlich bald verdreifachen.

„In Zeiten der Unsicherheit buchen die Menschen ihren Urlaub bei einer vertrauenswürdigen Marke“, erzählt Michael Cares, Group IT Director, TUI Hotels & Resorts. „Wir erwarten ein schnelles Wachstum, weil unsere Kunden der TUI, unserer Marke und unserer Erfahrung vertrauen. Wir sind daher sehr zuversichtlich.“

Das richtige Gleichgewicht zwischen Individualität und Einheitlichkeit

Anfang 2020 wurde TUI BLUE mit 100 Hotels und Resorts, die sich hauptsächlich in Europa befinden, zu einer internationalen Marke. Jetzt verfolgt das Unternehmen das Ziel, das Portfolio auf über 300 Hotels zu erweitern. Die Expansion richtet sich vor allem auf Südostasien, China, Afrika und den Nahen Osten. Die Strategie umfasst internationale Partnerschaften, in deren Rahmen die Hotels von TUI BLUE entweder durch Managementverträge oder Franchisenehmer betrieben werden.

„Wir befinden uns gerade erst in der Anfangsphase“, so Cares. „Wir haben Entwicklungsbüros in Dubai und Hongkong eröffnet und suchen derzeit nach Hotels in China, Südostasien und Afrika.“

Die TUI möchte das ideale Gleichgewicht zwischen Hotels mit individuellem Charakter und globalen einheitlichen Abläufen finden.

„Das Wichtigste ist für uns immer das Erlebnis unserer Gäste. Es soll immer persönlich sein“, so Cares. „Wir loten gerade aus, wie digitale Prozesse den Aufenthalt in unseren Hotels noch angenehmer machen können.“

Die Grundlage dafür soll ein zentral verwaltetes High-Performance-Netzwerk bilden, das in jedem Hotel ein einheitlicher und standardbasierter digitaler Layer für die Integration neuer Lösungen und Plattformen schafft.

Neue Konnektivitätsstandards

Aruba ist ein wichtiges Element der Wachstumsstrategie von TUI BLUE. Mit der ESP-Architektur kann TUI BLUE von seinem Hauptsitz in Hannover aus sein globales Hotelportfolio verwalten. Dadurch verkürzt sich die benötigte Zeit für die Integration neuer Akquisen in das Netzwerk und die Einführung neuer Konnektivitätsstandards an allen Standorten.

„Ich wollte einen Partner, der sich im Hotel- und Gastgewerbe auskennt und uns umsetzbare Ideen für die Zukunft geben kann“, erklärt Cares. „Wir wissen, dass Aruba sich im Hotel- und Gastgewerbe auskennt und seine Netzwerklösungen ideal für unsere Branche sind. Mit Aruba haben wir das Beste aus beiden Welten: Technologielösungen und Erfahrung in unserer Branche. Das macht Aruba zu einem wertvollen Partner für uns.“

Die Architektur von Aruba umfasst eine Netzwerkvorlage für alle Objekte von TUI BLUE. Sie gewährleistet die Konnektivität im gesamten Resort und sogar bis zum Strand. Sie besteht aus Aruba Access Points der 500 Serie und Aruba Access Switches einschließlich der CX Serie. Aruba Central (MSP-Modus) dient als Cloud-basierte Verwaltungsplattform mit Edge-Sicherheit, Automatisierung und KI-gestützten Einblicken in den Netzwerkzustand.

„Wir können auf jeden individuellen Standort eine geeignete Vorlage anwenden“, so Kai Wolffram, Head of Global Operations & Analytics, TUI Hotels & Resorts.

Schnellere Bereitstellung digitaler Touchpoints

Dank dem Aruba Netzwerk kann TUI BLUE neue digitale Funktionen an allen Standorten einführen. Es gewährleistet die einheitliche Performance und ermöglicht es, den Netzwerkzustand zentral zu überwachen.

Die offene Architektur ermöglicht die einfache Integration von Anwendungen von Drittanbietern – von intelligenten Schlössern über den Zimmerservice bis hin zu Medieninhalten. Angesichts der Größe und der weltweiten Reputation der TUI ist sie ein attraktiver Partner für Innovatoren, die sich an neuen digitalen Projekten beteiligen möchten.

Cares ist überzeugt, dass das Unternehmen so seine Führungsposition im Sektor festigen wird. TUI BLUE wird außerdem ganz neue Arten und Mengen von Daten erfassen können. Und diese Daten dienen dann der stärkeren Personalisierung, von der Zimmerauswahl bis hin zu den Lieblingsgetränken der Gäste. Das Unternehmen kann so auch Entwicklungen in den verschiedenen Kundensegmenten erkennen.

„Als unsere WLAN-Netze noch lokal betrieben wurden, war es kaum möglich, die Daten sinnvoll zu nutzen“, so Cares. „Das einheitliche Netzwerk ändert das. Wir können jetzt die Vorlieben unserer Gäste verstehen und sie an allen unseren Standorten beachten. Kurz gesagt: Mit Daten können wir den Urlaub unserer Gäste noch besser machen.“

Neue Dimensionen der betrieblichen Effizienz

Der wichtigste Faktor im Hotel- und Gastgewerbe ist das Gästeerlebnis. Dennoch spielt auch der Preis eine bedeutende Rolle. Die TUI versucht daher, neue Branchenmaßstäbe in Sachen Effizienz zu setzen. Sie wird untersuchen, wie sie das Aruba Netzwerk nutzen kann, um smarte Hotelfunktionen zu unterstützen, zum Beispiel Asset Tracking, Reinigungsroboter und digitale Wegweiser, so Cares.

Die Digitalisierung bietet die Chance, die Zimmerreinigung durch automatisches Zeitmanagement zu optimieren. Mit der Reinigungsplanung integrierte Wartungsmanagementsysteme verkürzen wiederum drastisch die Reaktionszeiten für gemeldete Probleme. Dieser Aspekt mag banal erscheinen. Dennoch bedeutet mehr Effizienz der Abläufe auch mehr Zeit und Ressourcen für die Gäste.

„Wir nennen diese Backend-Abläufe unser‚ digitales Front-Office‘“, erzählt Cares. „Wir verfolgten damit zwei Ziele: ein angenehmerer Aufenthalt für unsere Gäste und effiziente Abläufe. Und ein besseres, einheitliches Netzwerk spielt eine zentrale Rolle für mehr Effizienz und Kosteneinsparungen.“

Stärkerer Fokus auf die Gäste

Laut Cares macht die neue Architektur TUIs Netzwerk fit für die Zukunft: „Ein wirklich wichtiger Punkt für unser Unternehmen ist die Tatsache, dass wir weltweit im großen Maßstab mit Partnern zusammenarbeiten können, ohne Mitarbeiter entsenden zu müssen. Wir haben beispielsweise das WLAN in drei unserer österreichischen Hotels geändert, ohne dass jemand dorthin reisen musste. Ein Anbieter vor Ort hat einfach die Konfiguration der Vorlage mit Aruba besprochen und sie dann implementiert.“

Aruba hat eine Managementebene für das Netzwerk geschaffen, dank der einzelne Hardwarekomponenten bei Bedarf ausgetauscht oder aufgerüstet werden können, ohne gleich die gesamte Architektur neu zu denken. Die einfachen Vorlagen und die Managementebene ermöglichen es der TUI auch, neuen Franchisenehmern oder Partnern einen besseren Network-as-a-Service anzubieten.

Laut Cares profitiert TUI BLUE enorm von der Netzwerk-Expertise, die keine Ressourcen vom Kerngeschäft des Unternehmens abzieht: „Wir sind ein Touristikunternehmen und kein IT-Dienstleister.

Für unsere Gäste ist Konnektivität fast so wichtig wie fließendes Wasser. Viele von ihnen buchen oder checken am liebsten über die TUI BLUE-App ein. Digitale Anwendungen können aber niemals den Menschen ersetzen. Alle unsere digitalen Lösungen dienen ausschließlich dem Zweck, unseren Gästen den Aufenthalt bei uns so angenehm wie möglich zu machen.“